Schlauchwaagen
Die elektronische Schlauchwaage wird vorwiegend in und an Gebäuden eingesetzt, um (differenzielle) Setzungen eines Bauwerkes zu messen. Das System ist die erste Wahl wenn keine Sichtverbindung zwischen den Messstellen besteht.
Das Verfahren der hydrostatischen Höhenbestimmung erlaubt grundsätzlich die gleichzeitige Beobachtung relativer Höhenbewegungen zwischen einer Vielzahl von Punkten. Die Arbeitsweise eines Schlauchwaagen-Systems beruht auf dem Prinzip der kommunizierenden Röhren, wonach der sich in Ruhe befindliche Flüssigkeitsspiegel in den durch Schlauchleitungen verbundenen Messgefässen einen waagrechten Horizont bilden. Eine Änderung der Höhenlage eines Gefässes bewirkt somit eine Änderung des Flüssigkeitspegels.
In jedem Schlauchwaagen-System muss ein Messpunkt als Referenzgefäss ausgebildet werden. Es muss sich ausserhalb der Setzungszone befinden und dient als Höhenfixpunkt um zu allen anderen Punkten die Höhendifferenz zu berechnen.