Drucksondierung CPTu und S-CPTu
Die CPTu Drucksondierung (Cone Penetration Test with pore pressure u) liefert folgende Informationen:
- Art und Schichtabfolge der Böden (Stratigraphie).
- Hydrostatische Bodenbedingungen.
- Physikalische und mechanische Eigenschaften der Bodenarten.
Bei der CPTu Drucksondierung wird eine zylindrische Messsonde mit einer konstanten Geschwindigkeit von 20mm/s in den Boden gepresst. Dabei werden kontinuierlich der Spitzendruck, die Mantelreibung, der Porenwasserdruck und die Abweichung zur Vertikalen gemessen.
Bei der optionalen Ergänzung S-CPTu werden in bestimmten Messintervallen durch Hammerschlag an der Oberfläche seismische Wellen erzeugt und vom Beschleunigungsaufnehmer in der Sonde registriert.
Zahlreiche empirische Korrelationen wurden entwickelt, um anhand der gemessenen Daten Aussagen über geotechnische Parameter wie Reibungswinkel, Steifemodul, Youngmodul, Scherfestigkeit, Druckfestigkeit, Durchlässigkeit usw. zu machen. Die dynamische Kenngrösse G0 des Bodens kann mit der Scherwellengeschwindigkeit Vs für einen spezifischen Tiefen-intervall berechnet werden. Dies ist ein Schlüsselparameter zur Analyse des Bodenverhaltens bei Laständerungen (Erdbeben, Aufschüttung, Vibrationen usw.). Das Verflüssigungspotential der untersuchten Materialien kann ebenfalls beurteilt werden.